Schwerpunkte der Landratskandidaten im Kreis Offenbach: Direkter Vergleich

Der Artikel ist Teil 4 von 4 in der Serie Landratswahl Kreis Offenbach

Die letzte Antwort der Bewerber bei der Landratswahl 2015 im Kreis Offenbach.
Wir wünschen allen viel Glück!

Welche weiteren Themen sind ihre Schwerpunkte und was möchten Sie umsetzen?

Oliver Quilling (CDU)Oliver Quilling (CDU) Ganz oben auf der Themenliste steht die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darum sollen die Betreuungsangebote über den Pakt für den Nachmittag gemeinsam mit den Kommunen systematisch ausgebaut und die Inklusion gefördert werden. Ziel ist es Wahlfreiheit für die Eltern zu erhalten. Auf Platz zwei stehen die Kreisfinanzen. Dank strikter Haushaltsdisziplin konnte das Defizit von 95, 2 Mio. Euro 2011 auf 31,4 Mio. Euro 2015 reduziert werden. Wir arbeiten daran, vielleicht schon 2018 die schwarze Null zu schaffen. Drittes zentrales Thema ist die Wirtschaftsförderung denn der Kreis ist immer nur so stark wie seine Wirtschaft. Unsere Standortfaktoren überzeugen. Damit das weiterhin so bleibt müssen wir uns zukunftsorientiert aufstellen. Darum wollen wir das Profil des Kreises schärfen. Gemeinsam mit den Kommunen und der IHK ist ein Wirtschaftsförderkonzept in Arbeit, das ab 2016 ebenso umgesetzt wird, wie das neue Leitbild Mobilität. Außerdem soll im Kreis zeitnah der flächendeckende Ausbau mit Breitband realisiert werden.

Carsten Müller (SPD)Carsten Müller (SPD) Der Kreis Offenbach muss familienfreundlicher werden. Dies ist unter anderem von der Anzahl der Kinderbetreuungsplätze abhängig. Wichtig sind auch flexiblere Betreuungszeiten, die insbesondere für Schichtarbeiter notwendig sind. Ich möchte mehr echte Ganztagsschulen im Kreis Offenbach. Den „Pakt für den Nachmittag“ der schwarz-grünen Landesregierung lehne ich als Mogelpackung ab. Pädagogisch ist es durch die Trennung von Schule und Betreuung eher ein Rückschritt. Und das Land stiehlt sich wieder aus der Verantwortung, indem es so gut wie nichts dazu beiträgt, aber Kommunen und Eltern die Finanzierung übernehmen müssen. Dies wäre bei einer echten Ganztagsschule anders.
Dringend erforderlich ist eine Offensive zum Bau von Wohnungen. Das Angebot an Wohnungen muss dringend vergrößert werden, um den steigenden Mietpreisen entgegen zu wirken. Dazu möchte ich eine kreisweit agierende Wohnungsbaugesellschaft ins Leben rufen. Andere Landkreise machen uns das vor. Akzeptable Mieten sind auch zur Bekämpfung der Altersarmut wichtig.

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