13 Hundehaufen und ein Frühlingsmarkt – Mein kleines Seligenstadt #11

Nachdem ich letztes Wochenende beim Frühlingsmarkt war und dort leider etwas zu viel gegessen habe… (Das hätte man ja nicht ahnen können, dass es so viele gute und leckere Dinge dort gibt. Ernsthaft, Ayla?!) … sah ich mich gezwungen, mich noch ein wenig zu bewegen, um das Verhältnis von aufgenommenen und verbrauchten Kalorien ein wenig auszugleichen. Da ich mit so vollem Magen wohl kaum noch einen Halbmarathon hätte laufen können, ging ich eine gemütliche Runde spazieren, was mich zu meinem Grund bringt, warum es hier um Hundehaufen und nicht um meinen Besuch beim Frühlingsmarkt geht.

Ich lief über die Johanneswiesen und den Rödchesweg, um den Rückweg durch den Wald und an den Sportplätzen vorbei anzutreten. Das ist meine übliche Runde, ich hätte nicht erwartet, dort etwas Unerwartetes zu sehen und doch kam es anders.

Angefangen hat es mit einem orangefarbenen Fleck am Wegrand kurz vor dem Vita Nova. Ich schenkte ihm kaum Beachtung. Das änderte sich, als ich kurz darauf einen zweiten und dritten Fleck entdeckte und mich so langsam fragte, was es damit eigentlich auf sich hat. Genauer betrachtete ich die Flecken und sah, dass es offenbar Hundehaufen waren, die jemand mit Farbe eingesprüht hatte. Ob es sich um einen politischen Protest, eine freundliche Warnung gegen versehentliches Reintreten oder Kunst handelte, wusste ich bis dahin noch nicht, doch war meine Aufmerksamkeit erregt.

Später entdeckte ich eine Plastiktüte, die an den Zaun des Schwimmbades gebunden wurde und so langsam begriff ich, dass es da einen Zusammenhang geben wird. Einige bunte Haufen und Plastiktüten später, kamen auch Hinweisschilder dazu, dass hier keine Hundehaufen erwünscht sind. Und zuletzt hing neben dem Eingang zur Wilden 13 folgender Brief, der nicht nur die bunten Haufen erklärte, sondern mich ebenso dazu verleitete, diesen Text zu schreiben. Es ist eine großartige Idee, die es schafft, mit viel Humor an die Sache ranzugehen und dabei trotzdem die Kritik auf den Punkt zu bringen.