Sonnenschein und eisige Kälte – Mein kleines Seligenstadt #18

Der Artikel ist Teil 18 von 19 in der Serie Mein kleines Seligenstadt

Die Sonne scheint über Seligenstadt, der Himmel ist strahlend blau und klar. Und trotzdem ist es so kalt wie selten am Ende des Februars… Solange ich zu Hause oder in einem Café sitze und mir die Sonnenstrahlen durch die Fensterscheiben in mein Gesicht scheinen, während ich den wunderschönen blauen Himmel bewundere, fühlt es sich schon fast ein bisschen an wie Frühling. Doch sobald ich mich vor die Tür begebe und die ersten Windböen mich erreichen, frisst sich die beißende Kälte wieder durch meine Kleidung und der Winter ist mit einem Schlag wieder in meinem Gedächtnis angekommen.

Trotzdem zieht es mich nach draußen in die Sonne. Dick eingepackt mit Mütze, Schal und Handschuhen suche ich die schönsten Fotomotive aus, um sie über Instagram mit euch zu teilen, viele finden sie sicher auch über die Website oder Facebook. Mit vor Kälte starren Fingern versuche ich dann mein Handy zu bedienen und Bilder zu schießen, denen man die Kälte nicht ansieht und die Dank des Sonnenscheins auch schon den Eindruck des Frühlings vermitteln.

Die Schneeglöckchen, die sich durch an die Erdoberfläche getraut haben, waren die ersten Boten dessen, was uns im Frühling im Kloster erwartet. Noch sieht der Konventgarten mit den kahlen Bäumen und den vielen braunen Erdflecken noch sehr trist aus, allein die Primeln, die bereits gepflanzt wurden, bringen ein bisschen Farbe ins Bild. Wie sehr sehne ich mich in diesen Momenten nach wärmeren Temperaturen, den langsam grün werdenden Bäumen und dem rot-weißen Tulpenmeer im Klostergarten, die der Frühling mit sich bringen wird…

Und trotzdem bin ich froh, dass mich die kleinen Fototouren nach draußen bringen, gibt es doch immer wieder Situationen, die ich sonst nie erlebt hätte. Und ich werde den Blick der Mutter sicher nicht vergessen, als ihre kleine Tochter sie bei -4°C fragte, ob sie auf dem Heimweg nicht ein Eis essen könnten…

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